Pulsierende Titelmusik für „Ostsee-Urlaubsfeeling“

Die Komponisten Tobias Bösel und Siegfried Rolletter haben in der neuen ZDF Serie „Ostseegeschichten“ das Ostsee-Urlaubsfeeling musikalisch in Szene gesetzt.
In 16 Geschichten begleiten Sie die Menschen, die sich Jahr für Jahr um das Wohl der Touristen kümmern. Das ZDF startet mit der 4-teiligen Doku-Serie am Samstag, den 26.08.2006 um 18 Uhr und macht Lust auf Urlaub an der Küste.

Die Ostsee – ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen. Sonne, Wasser, Strand,
Erholung – was will man mehr in den schönsten Wochen des Jahres.
Aber was alles gehört dazu, damit sich das richtige Urlaubsfeeling bei den Touristen einstellt? Die Hauptpersonen der Serie sind auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Wohl der Gäste im Urlaubsparadies an der Ostsee beschäftigt. Ohne sie wäre der Urlaub nur halb so schön. Genau das sollte bei der musikalischen Vorstellung und Begleitung der Protagonisten musikalisch umgesetzt werden:

Die Titelmusik klingt modern und pulsierend, sie spiegelt so die steigenden
Anforderungen und Ansprüche an eine wachsende Urlaubsregion wider. Alle Personen der insgesamt 16 Geschichten haben ihr eigenes musikalisches Leitmotiv und eine charakteristische Instrumentierung erhalten. Das Motiv begleitet die Veränderung, die Konflikte und die Spannungen der einzelnen Protagonisten. Es soll die schnelle Wiedererkennung der Personen unterstützen, Identifikationsprozesse ermöglichen und so letztlich den Zuschauer fesseln. Dabei lässt die Musik Raum für Gespräche und Szenenwechsel.

Ein paar Szenen, die zeigen, wie feinfühlig wir die Persönlichkeit der
Protagonisten in der Filmmusik umgesetzt haben:

Da gibt es beispielsweise die Hotelfach-Auszubildende Katja.
Ein mehr oder weniger cooler Groove begleitet ihre Nervosität und ihre Unsicherheit. Sie hat genau fünfundvierzig Minuten Zeit, das Hotelzimmer in Ordnung zu bringen, bevor die Prüfer es begutachten. Die Uhr tickt. Das ist in der Musik exakt so umgesetzt. Wenn sie mit ihren weißen Handschuhen das Silberbesteck an der Tischkante ausrichtet, erklingt die Musik dezent im Rhythmus der Geräusche des Silberbestecks.

Der Standkorbvermieter Andreas dagegen vollbringt sein Tagwerk in einer leicht karibisch angehauchten Strandmusik. Steeldrums, Bass, Schlagzug und ein Hauch Akkordeon erzeugen die Klänge und vermitteln dem Zuschauer so die Freude an seiner Arbeit. Das Akkordeon haben wir aufgegriffen, weil ein Alleinunterhalter aus Sachsen die Urlauber am Strand mit Akkordeonklängen bei Laune hält. „Seemann, deine Heimat ist das Meer…“ Wir haben bewusst dieses Stilelement in die Szene einfließen lassen, um die Ostsee authentisch wirken zu lassen.

Und dann gibt es da noch Thomas Lamla, dessen Herz an einem alten russischen U-Boot hängt, das er für die Touristen zur Besichtigung hergerichtet hat. Ihn begleiten russische Instrumentalklänge. Er feilscht und handelt – so verdient er sein Geld, mit einem touristischen Highlight auf Usedom.

Doch das sind nur einige kurze Beschreibungen der Musiken, die sich im Film wieder finden. Wichtig war uns, dass sich die Musik wandelt und immer auf die jeweiligen Handlungen eingeht, um so das dokumentarische Format der Filme zu unterstreichen. Die Autoren Bodo Witzke und Ulli Rothaus, mit denen wir bereits einige Produktionen gemeinsam umgesetzt haben, konnten mit ihren Filmen wieder einmal nah am Puls der Zeit ein interessantes Stück Wirklichkeit transportieren. Und nicht zuletzt machen die vier Filme den Zuschauer neugierig auf die Ostsee.

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Zusatzinfo:

Sendetermine für die ZDF-Doku-Serie „Ostseegeschichten“ :
Samstag, 26.08.2006, 18:00 Uhr
Sonntag, 27.08.2006, 18:15 Uhr
Samstag, 02.09.2006, 18:00 Uhr
Sonntag, 03.09.2006, 18:15 Uhr