„Fürstliche Melodien“
Zur märchenhaften Geschichte des Hauses Grimaldi gehört eine märchenhafte Musik. Siegfried Rolletter und Tobias Bösel haben sie komponiert.

Mit ihrer Produktionsfirma TSM arbeiten die beiden Musiker schon seit mehreren Jahren für das ZDF. Sie kennen die unterschiedlichen Handschriften der Autoren und wissen: Jeder stellt andere Anforderungen an die Musik.

Bei der Story des „Fürsten von Monaco“ steht die Liebesgeschichte zwischen Fürst Rainer und der Schauspielerin Grace Kelly im Mittelpunkt. Dabei machen die unterschiedlichen Stimmungen, die die Kamera einfängt, die Arbeit interessant. „Bei Fürst Rainier ist in manchen Aufnahmen seine Zerissenheit zu spüren, ein gewisse Melancholie“, sagt Siegfried Rolletter.

So zeigen die schwarz-weißen Archiv-Aufnahmen vom ersten Kennenlernen des Fürsten und der Hollywood-Diva einen unsicheren, suchenden Rainier. Und die Aufnahmen der Traumhochzeit vermitteln schließlich das Bild eines Märchenprinzen, der seine Prinzessin gefunden hat.

Ein musikalisches Thema, das sich durch den ganzen Film zieht, soll diese verschiedenen Stimmungen, die die Bilder transportieren, einfangen und miteinander verbinden. Zugleich muss die Musik eine harmonische Verbindung schaffen zwischen den schwarz-weißen Archivbildern und den aktuellen Aufnahmen.

So spiegelt der Walzer der Titelmusik die märchenhafte Stimmung der Hochzeit wider. „Die Instrumentalisierung mit Klavier und Orchester gibt der Musik einen gewissen höfischen Charakter“, sagt Pianist Tobias Bösel. In den nachdenklicheren Momenten, etwa wenn Rainier über seine verstorbene Frau spricht, wird dagegen auch in der Musik die Melancholie spürbar.

Diese Musik finden Sie auf unserer CD „Filmmusik Highlights Vol. 1“