Die Maske des Bösen
Das Thema Sexualstraftäter erforderte vom Komponistenteam einen sensiblen Umgang bei der Untermalung der Bilder. Ohne zu dramatisieren erzeugt die Musik bei den Re-enactments unterschwellige Spannung. Bei den dokumentarischen Bildern und Interviews bleibt sie im Hintergrund, unterstützt dezent Emotionen, Ängste und Hoffnungen.

An markanten Stellen des Films setzt die Filmmusik bewusst starke Akzente. Die Komponisten haben orchestrale Klangfarben kombiniert mit Klavier und Gitarren. Um die Gefahr und die Unsicherheit zu beschreiben, die von Triebtätern trotz moderner Therapiemaßnahmen in den meisten Fällen ausgeht, wurde ein tiefer E-Bass eingespielt, der sich leitmotivisch durch den Film zieht.

Die Musik klagt nicht an, sie bleibt am Ende offen, ohne zum Schluss zu kommen und lässt dem Zuschauer ein offenes und nachdenkliches Ende zu.

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