Geheimnisvolle Klänge auf der Suche nach der goldenen Madonna
Die Magie, die ein verborgener Schatz inne hat, zog die Menschheit seit jeher in ihren Bann. So suchen auch heute noch Schatzsucher und Historiker auf der „Isola del Coco“, der Kokosinsel, mitten im Pazifischen Ozean, bei Costa Rica, nach dem Lima Schatz. Einer lebensgroßen Madonna aus purem Gold. Die Aufgabe, vor die die Komponisten Bösel und Rolletter gestellt wurden, lautete „Spannung, Faszination und Abenteuer wie in alten Piratenfilmen erzeugen“ und ein „eingängiges Hauptmotiv in Variationen“ zu komponieren.

Die Inspiration über Stevensons Roman „Die Schatzinsel“, glasklares Wasser und die Illusion endlich das zu finden wonach schon viele gesucht haben, ließen die Komponisten mit Blechblasinstrumenten beginnen. Sie leiten das Hauptthema ein. Signalhaft erklingt ein einzelnes Horn, begleitet von Paukenschlägen. Posaunen und Trompeten übernehmen die Melodie, Streicher, Holzbläser und Percussion kommen nach und nach hinzu. Langsam steigen die Spannung und die Lautstärke. Als Höhepunkt spielt das gesamte Orchester „tutti“ das Thema und begleitet vorantreibend musikalisch die Suche nach dem Schatz.

Zu den Bildern von Costa Rica assoziieren akustische Gitarren und Percussionsinstrumente dezent mittelamerikanische Klänge.

Bei den faszinierenden und gefährlichen Unterwasseraufnahmen werden die Taucher von Mantras und Haifischen umringt. Während Sonnenstrahlen das Wasser durchbrechen und die Unterwasserwelt in schillernden Farben leuchtet, mischen sich synthetische Klangfarben mit Orchesterinstrumenten feinfühlig in diese Welt ein. Auf der Suche an Land begleiten ostinate Paukenschläge und wechselnde Klangflächen die Schatzsucher in dunkle Höhlen.

Die Faszination Schatz bleibt erhalten. Das Kreuz auf der Schatzsucherkarte eine Illusion auf Treasure Island. Ein unumgänglicher Mythos. Die Madonna bleibt im Verborgenen, während die Melodie weiter über das Meer klingt und zu neuen Abenteuern lockt.

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