Die Komponisten ließen sich von Bildern inspirieren, die eine einzigartige Schönheit und Klarheit ausstrahlen. Bilder die bewegen und in die man vom Bildschirm aus förmlich hinein riechen kann. Bilder von einem Land mit einer langen Geschichte: „Schlesien“.
Siegfried Rolletter und Tobias Bösel haben eine einfühlsame Musik im 6/8 Takt und strahlendem Des-Dur komponiert. Sie untermalt einfühlsam die schönen, sich verändernden Landschaftsaufnahmen und beschreibt in Variationen das Land und die Menschen. Dem Zuschauer lässt die Musik Zeit zum Verweilen und lädt zum Mitreisen ein. Während das Auge über liebliche Täler und Heidelandschaften Niederschlesiens schweift, erklingt der erste Teil des Hauptthemas lyrisch mit Klavier und Orchester.
Die Reise beginnt im Westen, wo sich das markante Massiv des Riesengebirges mit Frenchhorn im Wechsel mit Querflöte und Oboe, offenbart. Der Osten mit seinen unendlichen Wäldern und dem russischen Grenzland wird von den einsetzenden Violinen, Violen und Celli eingeleitet. Sie spielen mit Klavier und Orchester zusammen eine ansteigende, einprägsame Melodielinie.
Immer wieder gibt es Szenen, die zurückblicken in eine Zeit, in der Krieg und Vertreibung die Menschen den Alltag erleben ließen. Industrie, Kohlerevier, Arbeitslosigkeit und soziale Not sind auch heute noch an der Tagesordnung. Je nach Filmszene gibt es verschiedene Varianten der Komposition, die unterschiedlich arrangiert und instrumentiert sind.
Wie ein roter Faden zieht sich die Musik durch den Film und stellt sich positiv dar. Mit großem Respekt vor der Geschichte Schlesiens trägt sie einen positiven Grundtenor, der wie die Menschen nach vorne blickt. Deutsche und Polen versöhnen sich. Geprägt von Vergebung und Liebe betrachten sie gemeinsam die Vergangenheit und schauen in die Zukunft.
Harmonie, gepaart mit einer Prise Melancholie, liegt in den Tönen und begleiten die Szenen musikalisch. Somit wird sie zu einem Spiegelbild von Gefühlen in einem Land, das so viel zu erzählen hat.
Diese Musik finden Sie auf unserer CD „Filmmusik Highlights Vol. 2“